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Am Ort des Geschehens

Am Ort des Geschehens

Erlanger Wahlkreisabgeordneter Stefan Müller besuchte die Virologie des Uni-Klinikums Erlangen

Lange Debatten, intensive Beratungen, so manche Nachtschicht: Die Corona-Pandemie beschäftigte in den vergangenen Monaten auch die Politiker in gehörigem Maße. Um sich ein Bild von der aktuellen Situation vor Ort, der tagtäglichen Arbeit der medizinisch-technischen Assistenten sowie der Wissenschaftler in den Labors zu machen, besuchte der Erlanger Wahlkreisabgeordnete im Deutschen Bundestag Stefan Müller jetzt das Virologische Institut – Klinische und Molekulare Virologie (Direktor: Prof. Dr. Klaus Überla) des Universitätsklinikums Erlangen.

Der Abgeordnete interessierte sich dabei insbesondere dafür, wie die Mitarbeiter die Herausforderung meistern, täglich Hunderte Abstriche mittels PCR-Diagnostik auf das Coronavirus zu untersuchen. „Von Anfang an hatten Experten, besonders aus den stark betroffenen Regionen in Italien und Frankreich, uns geraten, so viel wie möglich zu testen. Das geht aber nur mit den entsprechenden Laborkapazitäten und der entsprechenden Kompetenz. In unserer Erlanger Virologie sind neben dem gerade aktuellen Aspekt Corona ein beeindruckendes Maß und eine große Breite an herausragender wissenschaftlicher Kompetenz anzutreffen. Davon konnte ich mich bei meinem Besuch einmal mehr überzeugen“, so Stefan Müller.

Prof. Dr. Klaus Überla, Direktor der Virologie des Uni-Klinikums Erlangen, hob die hohe Einsatzbereitschaft seines Teams hervor: „Um die zahlreichen Corona-Tests überhaupt alle durchführen zu können, sind unsere Labors nun auch an den Wochenenden mehrfach besetzt. Aus der Ausnahme wurde ein Normalzustand – das ist auf Dauer eine große Belastung für meine Mitarbeiter.“ Nicht zu vergessen: Neben den Testungen auf SARS-CoV-2 deckt das Institut weiterhin die komplette virologische Diagnostik innerhalb des Uni-Klinikums Erlangen sowie für mehr als 100 externe Einsender ab. Jährlich werden hier rund 150.000 Laboranalysen durchgeführt – „die Corona-Diagnostik erfolgt komplett on top“, konstatierte Prof. Überla.

Natürlich war auch die Entwicklung eines Impfstoffs gegen des Coronavirus ein Thema des Besuchs – aber nicht nur. „Darüber hinaus haben wir Herrn Müller unsere weiteren Forschungsaktivitäten vorgestellt“, erläutert Prof. Überla. „Ein Schwerpunkt unseres Instituts sind Viren, die lebenslange Infektionen versuchen. Außerdem arbeiten wir an Impfstoffen gegen Influenzaviren und gegen das HI-Virus.“

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Klaus Überla
Telefon: 09131 85-23563
E-Mail:klaus.ueberla(at)fau.de